Pflanzzeit für Rote Johannisbeeren

Johannisbeeren gehören eigentlich in jeden Obstgarten, denn wenn man die richtigen Sorten auswählt, dann hat man lange Freude an robusten Pflanzen und hohen Erträgen. Zudem sind die Johannisbeeren äußerst genügsam und pflegeleicht.

Rote Johannisbeeren werden am besten im März gepflanzt © Igor Sokolov - Fotolia.com

Rote Johannisbeeren werden am besten im März gepflanzt © Igor Sokolov – Fotolia.com

Frühe Sorten der Roten Johannisbeere kann man schon ab Ende Juni ernten, bei den anderen muss man bis etwa Mitte Juli warten. Getopfte Johannisbeere kann man zwar das ganze Jahr über pflanzen, im März/April ist jedoch der beste Zeitpunkt dafür.

Der geeignete Standort für die Johannisbeere

Das zeitige Frühjahr ist deswegen die ideale Pflanzzeit, weil der Boden noch ordentlich durchfeuchtet ist. Eine weitere Möglichkeit wäre dann im frühen Herbst. Die Johannisbeere macht sich an vielen Stellen im Garten gut, zum Beispiel auch am Wegrand oder als Abgrenzung.

Alles was die Rote Johannisbeere braucht in ein sonniger bis halbschattiger Standort, an dem es keine Zugluft gibt. Umso mehr Sonne die Früchte abbekommen, um so süßer ist später auch das Aroma. Ideal ist ein humoser Boden, am besten ein lehmiger Sandboden.

Ideal für die Pflanzen ist ein pH-Wert von 6, man kann noch etwas Kompost in den Boden einarbeiten. Außerdem werden vor dem Pflanzen der Johannisbeeren noch alle Unkräuter sorgfältig entfernt.

Rasenflächen eignen sich nicht für die Johannisbeere, sie klauen ihnen zu viele Nährstoffe. Außerdem sollte zu anderen Sträuchern ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden. Mehr wie vier Pflanzen sollte man nicht nebeneinander platzieren.

Das Pflanzen der Johannisbeere

Vor dem Einpflanzen der Johannisbeeren muss der Boden etwas gelockert werden, dann arbeitet man kompostierte Erde unter. Beschädigte Wurzelteile werden vom Ballen entfernt, dann stellt man die Pflanzen in die ausgehobenen Pflanzlöcher.

Die Pflanzlöcher sollten so tief sein, dass der Wurzelansatz sich später etwa fünf Zentimeter unter der Erde befindet. Um den Wurzeln etwas Gutes zu tun, gibt man zuerst etwas feuchten Torf hinein, dann wird Erde aufgefüllt und leicht angedrückt. Zum Schluss müssen die Sträucher noch gut angegossen werden.

Obwohl die Pflanzen selbstfruchtend sind, sollte man wenigstens zwei Sorten pflanzen, dann ist der Ertrag höher. Neben Schwarzen und Weißen Johannisbeeren sind auch Brombeeren ein guter Nachbar.

Die Pflege der Johannisbeere

Um den Boden zu verbessern, ist Volldünger einmal im Jahr zu empfehlen. Zusätzlich kann man im Frühling noch mit reifem Kompost düngen. Die Johannisbeere bildet sehr flache Wurzeln aus, eine Mulchschicht ist deshalb empfehlenswert.

Beim Rückschnitt der Johannisbeere nach dem Pflanzen lässt man anfangs nur sechs Triebe stehen, diese schneidet man für einen besseren Austrieb stark zurück. Wenn die Pflanze ein paar Jahre alt ist, bleiben immer 10 Triebe übrig.

Grundsätzlich werden alle Triebe entfernt, die älter als fünf Jahre sind, man erkennt sie am dunkleren Holz. Einmal im Jahr wird der Strauch ausgelichtet, man entfernt überzählige und schwache Triebe.

Manchmal, vor allem bei feuchter Witterung, werden die Roten Johannisbeeren von der so genannten Blattfallkrankheit befallen, man erkennt braune Flecken auf den Blättern. Im Herbst sollte man zur Vorbeugung herabgefallenes Laub schnell entfernen.

Auch der Mehltau, in diesem Fall der Stachelbeermehltau, kann den Johannisbeeren zu schaffen machen. Eine Minderung des Ertrags kann auch durch einen Befall mit der Johannisbeergallmilbe erfolgen.

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