Zwiebeln im Garten anbauen
Die Auswahl an verschiedenen Sorten ist bei den Zwiebeln riesengroß. Sie unterscheiden sich nicht nur optisch voneinander, sondern auch in ihrem Aroma und der Schärfe. Viele Sorten kann man auch wunderbar im eigenen Garten anbauen.
Gartenbesitzer wissen jedoch oftmals nicht, ob sie die Zwiebeln lieber stecken oder Samen aussäen sollen. Auch der richtige Zeitpunkt gibt vielen ein Rätsel auf. Pflanzt man lieber im Frühling oder im Sommer? Wir klären heute ein wenig auf.
Steckzwiebeln oder lieber Saatzwiebeln?
Falls man sich für Saatzwiebeln entscheidet, kann man sich zwischen zwei verschiedenen Zeitpunkten entscheiden. Möchte man im August/September Zwiebeln ernten, dann ist der Zeitpunkt für die Aussaat im März/April.
Sät man dagegen Mitte/Ende August aus, kann man die Zwiebeln erst im kommenden Sommer ernten. Ähnlich sieht es bei den Steckzwiebeln aus. Die Sommerzwiebeln bringt man im März unter die Erde, um dann im Juli/August zu ernten.
Wartet man mit dem Stecken bis Ende September/Anfang Oktober, ist die Ernte im Sommer des darauffolgenden Jahres möglich. Wenn möglich sollte man sich für Sommerzwiebeln entscheiden, denn diese können nicht nur schneller geerntet werden, sondern sind auch wesentlich unkomplizierter.
Die Saatzwiebeln sind deshalb hinten dran, weil sie ja etwa vier Wochen zum Keimen benötigen. Natürlich sprießt in dieser Zeit auch Unkraut kräftig, so dass man als Gärtner allerhand zu tun hat.
Die Steckzwiebeln haben den Vorteil, dass man später den Pflanzabstand nicht verändern muss und dass sie von Anfang an robuster sind. Doch es gibt auch einige Gründe, die für den Anbau von Saatzwiebeln sprechen.
Zuerst sind die Steckzwiebeln natürlich teurer in der Anschaffung. Zudem ist die Auswahl an Sorten wesentlich geringer, und sie lassen sich auch nicht so lange lagern. Wer eine gewisse Schärfe möchte, der sollte ebenfalls lieber zu Saatzwiebeln tendieren.
Sommerzwiebeln sind leichter anzubauen
Winterzwiebeln gedeihen in der Regel nur bei relativ mildem Klima, wenn also strenge Winter drohen, dann kann man den Anbau quasi vergessen. Man muss sie auf jeden Fall durch Anhäufeln und Abdecken mit Reisig vor strengen Frösten schützen.
Am besten kauft man eine schossfeste Sorte, denn ansonsten werden die Pflanzen bei zu früher Saat im Frühling gleich Blüten ansetzen. Falls man Schalotten pflanzt, sollte ein Abstand von etwa 15 Zentimetern eingehalten werden.
Es bilden sich nämlich um die große Hauptzwiebeln noch mehrere kleine Zwiebeln. Die Zwiebeln steckt man so in die Erde, dass noch ein Drittel heraus schaut. Es wäre optimal wenn man Karotten daneben pflanzt, denn sie schützen die Zwiebeln vor einem Befall durch die Zwiebelfliege.
Zwiebeln lieben allesamt einen warmen, lockeren Boden, der reich an Humus ist. Im Herbst bringt man etwas Kompost aus und mulcht damit. Während die Pflanzen wachsen, muss die Erde immer schön feucht gehalten werden. Wenn es auf die Ernte zugeht, reduziert man die Bewässerung.
Geerntet werden die Zwiebeln bei trockener Witterung, sobald rund zwei Drittel des Laubes abgestorben ist. Zu den aktuell neuen Zwiebelsorgen gehören unter anderem die Lauchzwiebeln „Freddy“ und „Artic“, die Perlzwiebeln „Elody“, die „Zittauer Gelbe“ und die Steckzwiebel „Ray Red F1“.
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