Die erste Aussaat ab Februar
Die Gartensaison hat natürlich noch längst nicht begonnen, doch auf der Fensterbank und im Gewächshaus kann man ab Februar schon so einiges vorziehen, bevor es im März dann auch draußen so langsam wieder ernst wird.
Viele Gemüsesorten haben eine recht lange Kulturdauer und sollten deshalb schon einmal an einem warmen Platz vorgezogen werden. Später kann man sie dann ab etwa Mitte Mai in den Garten umsetzen, wenn kein Frost mehr zu befürchten ist.
Für Tomaten ist es auch drinnen noch zu früh
Am besten zieht man das Saatgut in einem beheizten Gewächshaus oder auf der Fensterbank vor. Es ist jedoch wichtig, dass die Raumtemperatur über 20 Grad beträgt, über einer Heizung sollte dies auf jeden Fall gewährleistet sein.
Bereits jetzt schon pflanzen kann man zum Beispiel Auberginen, Paprika, Knollen-Fenchel und Chilis.
Bei den Tomaten sollte man lieber noch bis Ende März/Anfang April mit der Aussaat warten, denn den Pflanzen ist es vorher noch zu dunkel. Wenn sie nicht genügend Tageslicht abbekommen, dann werden die Tomatenpflanzen zwar lang, aber auch sehr dünn.
Wenn man ein Gewächshaus sein Eigen nennt, dann kann man bereits jetzt schon, ab Ende Januar, tätig werden, nämlich Kohlrabi kann man schon so früh aussäen. Ab Ende Februar ist es dann auch schon Zeit für die ersten Schnitt- und Pflücksalate sowie Karotten.
Dann ist es sogar schon so weit, dass man das Gewächshaus noch nicht einmal mehr extra beheizen muss. Kurze Zeit darauf folgen dann auch schon Melonen und Gurken, in kühleren Regionen können auch Auberginen, Chilis, Paprika und Tomaten ins Gewächshaus einziehen.
Tomaten auf der Fensterbank vorziehen
Sehr viele Gemüsepflanzen und Blumen kann man heutzutage auch sehr gut auf der heimischen Fensterbank vorkultivieren. Besonders gut gelingt das bei Tomaten, die dann ab Mai nach draußen dürfen.
Falls man nur ein paar Tomatenpflanzen vorziehen möchte, dann entnimmt man der Tüte nur einen Teil der Samen, man rechnet mit zwei bis drei Samen pro Anzuchttopf. Die kleinen Behälter aus Torf befüllt man mit Aussaaterde von guter Qualität, dann drückt man die Samenkörner behutsam hinein.
Über die Samen kommt dann etwas von der Erde, am besten streut man sie locker darüber. Die Anzuchttöpfe kommen an einen warmen und hellen Platz, dann muss man die Erde gut mit der Sprühflasche anfeuchten.
Vor- und Nachteile der Vorkultur
Wie fast alles, hat auch die Vorkultur von Gemüse einige Aspekte die dafür, aber auch solche die dagegen sprechen. Wenn man das Gemüse im Frühjahr direkt in den Garten sät, dann bilden die Pflanzen längere Wurzeln aus, was ihnen während kurzen Trockenperioden zugute kommt.
Auf der anderen Seite sind vorgezogene Jungpflanzen natürlich weniger anfällig gegenüber Schädlingen, und selbst das Unkraut kann sie nicht überwuchern. Entscheidet man sich für die Direktsaat, dann gehören Möhren, Rettiche, Radieschen, die Puffbohne und der Asia-Salat zu den frühesten Arten.
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