Im Wintergarten für das richtige Klima sorgen

Wenn man einen Wintergarten bauen möchte, dann ist es wichtig, von Anfang an für das optimal Klima zu sorgen. Ansonsten würde es innerhalb der Glaskonstruktion in den Sommermonaten unter Umständen zu extrem hohen Temperaturen kommen, im Winter hingegen wäre es empfindlich kalt.

Im Wintergarten muss das Klima stimmen © contrastwerkstatt - Fotolia.com

Im Wintergarten muss das Klima stimmen © contrastwerkstatt – Fotolia.com

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um das Klima im Wintergarten zu regulieren wie zum Beispiel durch eine Heizung, eine Lüftung und eine Außen-Schattierung. Das alles ist natürlich mittlerweile auch ganz vollautomatisch möglich.

Eine ausreichende Lüftung ist essentiell

Man kann bereits beim Bau des Wintergartens vieles berücksichtigen, damit darin später ein gutes Klima herrscht. Es ist ideal, wenn man den Wintergarten möglichst hoch plant, denn dann bleibt es weiter unten kühler, während die warme Luft in die Höhe steigen kann. Allerdings kommt man auch dann nicht um eine gute Lüftung herum.

Die Lüftungsfläche sollte immer etwa 10 Prozent der Glasfläche entsprechen. Sollte der Wintergarten recht niedrig sein, dann wird man mit Ventilatoren für eine entsprechende Kühlung sorgen müssen, oder man entscheidet sich für Dach-Entlüfter. Am besten installiert man Belüftungsklappen in den Seitenwänden und die Entlüftungsklappen im Dach.

Wenn die Außentemperatur fünf Grad niedriger als die Innentemperatur ist, dann sammelt sich die warme Luft unter dem Dach des Wintergartens und kann dann durch die Dach-Entlüftung entweichen, während durch die Klappen an den Seitenwänden frische Luft in den Innenraum gelangt.

Für einen schnellen Luftaustausch bieten sich vor allem Falt-Schiebetüren an, die man über die komplette Front öffnen kann. Es ist empfehlenswert, eine elektronische Steuerung für die Lüftung einzubauen, denn schließlich ist man nicht immer zuhause. Sehr hohe Temperaturen könnten im Sommer schnell den Pflanzen im Wintergarten schaden.

Heizelemente am besten im Boden installieren

Im Winter muss der Wintergarten in der Regel auch beheizt werden. Die Heizung kann man normalerweise mit der Heizanlage des Hauses koppeln, wenn diese genug Leistung bringt. Am besten ist für den Wintergarten eine Konvektor-Heizung geeignet, die man an der Fensterfront platziert, dann bildet sich kein Kondenswasser an den Scheiben.

Man kann diese niedrigen Heizelemente wunderbar in den Boden einlassen, so dass sie niemanden stören. Im restlichen Bereich kann man noch eine Fußbodenheizung installieren, wenn man den Wintergarten auch als Aufenthaltsraum nutzt.

Im Sommer Schattierung von außen oder innen

Bei einem Wintergarten kann man auf eine Schattierung nicht verzichten, denn auch regelmäßiges Lüften sorgt nicht für angenehme Temperaturen. Hausbesitzer haben die Wahl zwischen einer Schattierung, die innen angebracht wird, und einer, die draußen installiert wird.

Im Innenbereich kann man Rollos, Jalousien oder Falt-Stores als Sonnenschutz verwenden. Allerdings ist es wichtig, dass die Belüftung im Wintergarten optimal ist, denn ansonsten kann zwischen dem Sonnenschutz und dem Glas ein warmes Luftpolster entstehen.

Während bei dieser Form der Schattierung bis zu 60 Prozent der UV-Strahlung abgehalten werden, sind es bei der Außenschattierung sogar bis zu 80 Prozent. Dieser Sonnenschutz muss jedoch wegen den verschiedenen Witterungseinflüssen sehr robust sein.

Die beste Möglichkeit für die Beschattung von außen sind Markisen für Glasdächer. Sie halten nicht nur oben die Sonne ab, sondern spenden auch an den Seiten Schatten, wenn man die Stoffbahnen etwas überstehen lässt. Weitere Möglichkeiten für das Schattieren von außen sind Raffstores und Rolläden.

Eine gute Isolierung ist im Wintergarten das A und O, damit man im Winter keine Wärmeverluste hinnehmen muss. Damit das Klima im Wintergarten später auch wirklich optimal ist, sollte man eventuell doch auf einen Bau in Eigenregie verzichten, und zumindest in einigen Bereichen die Hilfe von Fachmännern in Anspruch nehmen.

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