Einen Heckenbogen im Garten gestalten

Okay, man muss zugeben, dass ein Heckenbogen nichts für ungeduldige Hobbygärtner ist. Schließlich muss man mehrere Wachstumsperioden abwarten, bis ein ordentliches Resultat erreicht ist. An milden Wintertagen ist genau der richtige Zeitpunkt um entsprechende Vorbereitungen zu treffen.

Heckenbögen kann man ganz vielseitig gestalten © Celso Diniz - Fotolia.com

Heckenbögen kann man ganz vielseitig gestalten © Celso Diniz – Fotolia.com

Es bleibt nämlich leider nicht aus, dass die Wurzeln der Gehölze leicht beschädigt werden. Und das verkraften sie am besten, wenn sie sich gerade nicht im Wachstum befinden, sondern in der Ruhephase während der kalten Jahreszeit.

Ohne Rankhilfe geht es nicht

Am besten platziert man den Heckenbogen innerhalb einer bereits bestehenden Hecke. An der gewünschten Stelle muss man entsprechend ein paar der Gehölze entfernen, um einen Lücke für den Heckenbogen zu schaffen.

Zu schmal darf der Durchgang nicht sein, denn man muss bedenken, dass ja auch noch ein Zuwachs an Laub dazu kommen wird. Nachdem der Durchgang geschaffen ist, werden alle Triebe, die in dessen Richtung zeigen stark zurück geschnitten.

Damit der Bogen später eine exakte Form bekommt, wird jetzt eine entsprechende Rankhilfe platziert. Für einen Rundbogen bietet sich ein Gerüst aus Metall an, falls man eine eckige Variante bevorzugt, können Bambusstäbe als Rankhilfe dienen.

Nun befestigt man den Stamm der angrenzenden zwei Gehölze an der Rankhilfe, so dass man sie in den kommenden Jahren daran entlang führen kann. Die Pflanzen müssen seitlich immer wieder gestutzt werden, damit ein dichter Wuchs erzielt wird, welcher dem der restlichen Hecke entspricht.

Falls man sich für Heckenpflanzen entschieden hat, werden die beiden sich irgendwann oben treffen. Sobald dies geschehen ist, kann man die stützende Rankhilfe theoretisch wieder entfernen.

Geeignete Pflanzen für den Heckenbogen

Die besten Hecken-Arten für die Gestaltung eines Bogens sind die Hainbuche, die Eibe, die Rotbuche, der Feldahorn, die Winterlinde, der Kirschlorbeer und die Liguster.

Der Feldahorn ist anspruchslos und wächst etwa 50 Zentimeter pro Jahr. Er wirft im Winter sein Laub ab, bildet dafür jedoch einen durchgehenden Leittrieb aus. Die Hainbuche tut dies ebenfalls und ist zudem noch für schattige Standort geeignet. Auch sie wirft ihr Laub ab und wächst im Jahr rund 40 Zentimeter.

Die Rotbuche behält ihr Winterlaub relativ lange, so dass sie nicht so schnell kahl wird. Auch sie bildet einen Leittrieb aus und gewinnt rund 50 Zentimeter an Länge im Jahr. Schneller wächst dagegen der anspruchslose Liguster, die Sorte „Atrovirens“ wirft im Winter kein Laub ab.

Ebenfalls für den Schatten geeignet ist der immergrüne Kirschlorbeer. Dieser ist allerdings recht empfindlich gegenüber kalten Winden. Die Eibe ist zwar sehr langlebig, dafür wächst sie auch extrem langsam. Sie ist immergrün und kann auch ruhig kräftig zurückgeschnitten werden.

Es gibt Alternativen für besonders Ungeduldige

Wem die Hecken allerdings zu langsam wachsen, der kann natürlich auch Kletterrosen oder Efeu an der Rankhilfe empor ziehen. Eine andere Alternative wären die Ruten der Purpur- oder Korb-Weide, die man einfach als Bogen platziert.

Auch Hopfen oder die Waldrebe bieten sich gut als Kletterpflanzen für den Bogen an. Allerdings muss man bei diesen Alternativen berücksichtigen, dass sie dauerhaft auf die Rankhilfe angewiesen sind, sie kann später nicht entfernt werden.

Außerdem wird natürlich kein fließender Übergang zur Hecke enstehen, wie dies der Fall ist, wenn man die Heckenpflanzen an sich für den Bogen verwendet.

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