Den Rasen richtig vertikutieren
Zur guten Rasenpflege gehört es auch, die Grünflächen von Zeit zu Zeit zu vertikutieren. Der beste Zeitpunkt hierfür ist zwischen April und September. Durch das Vertikutieren erreicht man einen dichteren Wuchs und eine wesentlich strapazierfähigere Fläche.
Beim Vertikutieren werden verfilzte Stellen und Moos beseitigt, so dass wieder mehr Sauerstoff an die Wurzeln gelangen kann. Auch wenn sehr viel Unkraut auf der Rasenfläche gedeiht, kann dies ein Anzeichen sein, dass das Wachstum gehemmt wird.
Besonders häufig ist dies bei Rasenflächen der Fall, die komplett im Schatten liegen, aber auch schwere Lehmböden können die Bildung von Filz fördern. In diesem Fall ist es notwendig, den Boden durch das Vertikutieren wieder besser zu durchlüften, dann können sich Wärme und Feuchtigkeit auch wieder gleichmäßig verteilen.
Den richtigen Vertikutierer finden
Im Handel findet man eine große Auswahl an Vertikutierern. Mittlerweile bieten nicht nur Baumärkte und der Fachhandel geeignete Produkte an, sondern auch in Discountern wie www.lidl.de werden vernünftige Geräte angeboten.
Die Auswahl des richtigen Modells ist also nicht ganz leicht, natürlich sind auch die Preisunterschiede sehr groß.
Falls man größere Flächen bearbeiten muss, dann ist ein Benzin-Vertikutierer unbedingt zu empfehlen, so ist man unabhängig von einer Stromquelle. Gerade bei schweren Böden ist es auch von Vorteil, dass das Gerät schön schwer ist, damit die Messer durch den Druck tiefer schneiden können.
Für kleinere Rasenflächen reicht ein Elektro-Vertikutierer dagegen vollkommen aus, zumal er ja ohnehin nur ein- bis zweimal jährlich zum Einsatz kommt. Lediglich wenn der Boden sehr fest ist kann es bei der Anwendung zu Problemen kommen, in diesem Fall sollte man den Vertikutierer etwas beschweren, zum Beispiel mit einem Sandsack.
Hier finden Sie weitere Infos zur Vertikutierer Auswahl und viele Tipps zum richtigen vertikutieren!
Vorbereitung des Rasens
Wenn der Rasen in der warmen Jahreszeit viel genutzt wird, dann sollte man mit dem Vertikutieren lieber bis zum Spätsommer warten, damit er anschließend in der Zeit der Regeneration geschont werden kann.
Im Frühjahr sollte der Rasen auf jeden Fall gedüngt werden, dann mäht man in auf eine Höhe von etwa vier Zentimetern. Erst zwei Wochen später, wenn es wieder Zeit zum Mähen ist, kommt auch der Vertikutierer zum Einsatz.
Es ist nämlich wichtig, dass das Gras gut mit Nährstoffen versorgt ist, damit es sich von der Prozedur schneller wieder erholt.
Darauf kommt es beim Vertikutieren an
Vertikutiert wird grundsätzlich nur bei trockenem Wetter. Besonders wichtig ist auch die richtige Einstellung des Vertikutierers. Mehr als drei Millimeter dürfen die Messer nämlich nicht in die Grasnarbe eindringen.
Bevor es ans Vertikutieren geht, wird das Gras auf eine Länge von zwei Zentimetern gekürzt. Das Vertikutieren muss zügig vonstatten gehen, man darf nicht längere Zeit an der gleichen Stelle verweilen, damit es nicht zu Schäden kommt.
Mit dem Vertikutierer schreitet man in einzelnen Bahnen über den Rasen, einmal in Längsrichtung und einmal in Querrichtung. Immer wenn die Richtung geändert wird, muss das Gerät vorne leicht angehoben werden, so dass die Messer nicht ins Gras einschneiden.
Wenn man mit dem Vertikutieren fertig ist, und man dann lichte Stellen entdeckt, sollte man dort gleich Rasensamen ausbringen. Der Filz wurde bei der Prozedur gelockert, man kann ihn anschließend einfach mit der Harke entfernen.
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