Pflanzen-Porträt: Die Glockenblume

Zu den beliebtesten Pflanzen für Beete und Rabatten gehören die Glockenblumen, die ursprünglich blaue oder violette Blüten hatten. Mittlerweile gibt es die hübschen Pflanzen auch in anderen Farben wie zum Beispiel Rosa, Gelb oder Weiß.

Die Glockenblume fühlt sich auch im Steingarten wohl

Die Glockenblume fühlt sich auch im Steingarten wohl

Ihren Namen haben sie von der Form der Blüten, die an kleine Glöckchen erinnern. Die Glockenblume ist jedoch nicht nur wegen ihrer hübschen Blüten so beliebt, sondern sie zeichnet sich auch durch ihre robuste und pflegeleichte Art aus.

Die Artenvielfalt ist ganz enorm

Es gibt mittlerweile mehr als 300 verschiedene Arten der Glockenblume. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrer Blütenfarbe, sondern auch in der Wuchshöhe und der Wuchsform.

Von den kleinwüchsigen Zwergglockenblumen bis hin zu Sorten mit einer Höhe von bis zu einem Meter ist alles vertreten.

Die Zwergglockenblumen können zum Beispiel im Garten wunderbar als Bodendecker eingesetzt werden, denn sie bilden dichte Polster.

Sie kann aber auch nach oben wachsen, wenn man ihr entsprechende Rankhilfen anbietet. Am wohlsten fühlt sie sich im Halbschatten und auf einem leichten Boden mit Kalk und Sand.

Die Glockenblume ist auch eine ideale Pflanze für Wild- oder Steingärten und begeistert mit ihrer besonders langen Blütezeit, die manchmal den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein andauert.

Weitere beliebte Vertreter dieser Gattung sind auch die Rapunzelglockenblume, die Nesselglockenblume oder die Sorte Campanula Meteora. Bei letzterer handelt es sich um eine einjährige Topfpflanze, die viel Sonne braucht und in der Mitte der Blüten einen kleinen Stern hat.

Die Pflege der Glockenblume

Die Glockenblume fühlt sich an einem halbschattigen oder sonnigen Standort am wohlsten, einige Sorten kommen auch mit ganz wenig Sonne aus. Der Platz sollte allerdings schön luftig und hell sein, als Zimmerpflanze verträgt die Glockenblume keine pralle Sonne.

In der heißen Jahreszeit darf der Boden nicht austrocknen, er sollte schön durchlässig sein, ein Lehmboden ist ungeeignet. Da die Glockenblume sehr schnell wächst und eine große Menge an Blüten hervor bringt, braucht sie auch entsprechend Nährstoffe.

Deshalb düngt man den Boden zwischen April und August einmal in der Woche, jedoch nur mit halber Dosierung, das reicht vollkommen aus. Normalerweise verteilt die Pflanze ihre Samen alleine, so dass eine natürliche Vermehrung stattfindet.

Krankheiten und Schädlinge

Zu feucht darf der Boden nie  sein, sonst drohen die Blattflecken-Krankheit oder ein Pilzbefall. Wenn der Standort zu warm ist, dann können Spinnmilben oder Thripse die Glockenblumen befallen.

Auch das so genannte Mosaikvirus kommt häufiger vor, er zeigt sich durch gelbe Musterungen auf den Blättern. Die Pflanze muss umgehend komplett vernichtet werden, damit das Virus nicht auf andere Pflanzen im Garten übertragen wird.

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