Kompost im Garten umsetzen
Im Grunde ist das Umsetzen von Kompost überhaupt nicht notwendig, wenn man bei der Anlage des Komposthaufens gleich alles richtig macht. Es ist deshalb empfehlenswert, dass man im Garten gleich zwei Komposthaufen anlegt, am besten sogar drei.
Bei drei Komposthaufen hat man dann irgendwann alles parat, denn neben einem Haufen, auf den aktuell die Abfälle geworfen werden, stehen auch fertige Gartenerde und Kompost, der sich im Reifeprozess befindet, bereit. Diesen kann man sogar schon als Kompostmulch verwenden.
Standort und Zusammensetzung des Kompostes sind wichtig
Zuerst erklären wir, wie man Kompost optimal anlegt, damit ein Umsetzen möglichst vermieden werden kann. Wichtig ist zunächst einmal der Standort, der Boden muss auf jeden Fall durchlässig sein, damit der Kompost durch Staunässe von unten her nicht fault.
Außerdem sollen Bodenorganismen auch aus der Erde in den Komposthaufen gelangen können, um die Verrottung in Gang zu bringen. Der Komposthaufen darf also niemals auf einem Betonboden stehen!
Zu durchlässig darf der Boden aber auch nicht sein, sonst geht zu viel Feuchtigkeit verloren. Optimal ist Lehmboden, der nicht zu fest ist, man kann ihn vor dem Anlegen der Haufens auch nochmal etwas auflockern.
Bei der Standortwahl sollte man auch darauf achten, dass der Komposthaufen nicht dauerhaft im Regen steht, pralle Sonne ist auch zu vermeiden. Ideal ist ein Platz unter den Ästen eines Baumes, diese bieten etwas Schutz vor der Witterung.
Sollte es eine lange Regenperiode geben, sollte man den Komposthaufen eventuell auch mit luftdurchlässigem Material abdecken. Eine weitere Möglichkeit, den Kompost ein wenig zu schützen, ist das Anpflanzen von Zucchini, Gurken oder Kürbis auf dem Kompost.
Ein weiterer essentieller Punkt ist die Anordnung der einzelnen Schichten. Küchenabfälle sind eher feucht, dazwischen sollten immer mal wieder Lagen aus zerkleinerten Ästen, Stroh oder verrottbarem Papier folgen.
Dem Kompost muss man auch immer ausreichend Zeit zur Reifung geben, mit etwa einem Jahr muss man schon rechnen. Doch in manchen Jahren ist es einfach zu nass oder zu trocken, so dass man um das Umsetzen einfach nicht herum kommt.
Wie funktioniert das Umsetzen des Kompostes?
Das Umsetzen des Kompostes soll dazu dienen, dass er besser belüftet und auch etwas aufgelockert wird. Im Komposthaufen gibt es immer mal Partien, die zu trocken oder zu feucht sind, beim Umsetzen findet hier eine Vermischung statt.
Wenn man den Kompost umsetzt, dann entdeckt man häufig auch Materialien, die kaum verrottet sind, diese kann man dabei gleich entfernen. Für das Umsetzen braucht man lediglich eine Spatengabel, eventuell zieht man sich noch Gummihandschuhe an.
Falls man an Allergien oder Asthma leidet, sollte man einen Mundschutz tragen, denn im Komposthaufen sind natürlich Pilzsporen und Bakterien vorhanden. Gesunde Menschen brauchen dagegen keine besonderen Vorkehrungen zu ihrem Schutz treffen.
Der obere Teil des Kompostes kommt jetzt beim Umsetzen nach unten, und der innere Bereich nach außen. Es ist auch möglich einen Ausgleich bezüglich der Feuchtigkeit zu schaffen, indem man feuchte Partien mit trockenen vermischt und zu trockene Stellen eventuell sogar leicht anfeuchtet.
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