Die Auswahl der richtigen Rasensorte

Grünflächen hat fast jeder im Garten, doch Rasen ist nicht gleich Rasen. Es gibt viele verschiedene Sorte, je nachdem, wie man die Grünfläche nutzen möchte. Bevor man also einen Rasen anlegt, sollte man sich zuerst fragen, was man damit anstellen möchte.

Bei der Auswahl des Rasens kommt es auf die Nutzung der Grünfläche an

Bei der Auswahl des Rasens kommt es auf die Nutzung der Grünfläche an

Soll der Rasen einfach nur hübsch aussehen, oder wird er auch intensiv genutzt, zum Beispiel durch Kinder? Liegt die Fläche in der Sonne oder im Schatten? Wie viel Zeit möchte ich in die Pflege der Grünflächen investieren?

Dann stellt sich noch die Frage, ob man den Rasen aussäen möchte, oder ob man gleich einen fertigen Rollrasen verlegt. Es gibt also viele Fragen zu beantworten, bevor es an die Auswahl der geeigneten Rasensorte geht.

Der Zierrasen

Wenn man keine Kinder oder Enkelkinder hat, die den Rasen nutzen, und auch keinen Hund, der darauf spielt, dann bietet sich sicher ein Zierrasen an. Diesen Rasen sollte man auf keinen Fall stark belasten, er dient also mehr als optischer Blickfang.

Man muss sich auf jeden Fall darüber im klaren sein, dass der Zierrasen einiges an Pflege benötigt. Nur mit Rasenmähen alleine ist es hier bei weitem nicht getan.  Man muss auch immer wieder Unkraut entfernen, Dünger ausbringen und ausreichend bewässern.

Nur dann kann man sich an einem gleichmäßigen Wuchs und einem satten Grün erfreuen. Der Zierrasen braucht stets einen kurzen Schnitt, damit er gepflegt aussieht, dann gleicht er fast einem grünen Teppich.

Der Spielrasen

Das krasse Gegenteil von einem Zierrasen ist der Spielrasen, der auch große Belastungen gut überstehen muss. Wenn Kinder im Haus leben, dann wird er zumindest in der warmen Jahreszeit fast täglich genutzt werden.

Aus diesem Grund muss der Spielrasen robust und pflegeleicht sein. Deshalb sollte der Wuchs schön dicht sein, das macht die Grünfläche widerstandsfähiger. Wenn man ihn dann noch regelmäßig mäht und im frühen Herbst einen Vertikutierer benutzt, dann hat es Unkraut auch viel schwerer.

Wenn sich der Rasen in der Wachstumsphase befindet, dann mäht man ihn wöchentlich auf eine Länge von drei bis vier Zentimeter. Außerhalb der Saison muss er kaum gemäht werden, dreimal jährlich genügt vollkommen.

Nur wenn es längere Zeit trocken ist, dann sollte man ihn mit einem Sprenger bewässern. Im Handel gibt es spezielle Saatmischungen für einen Spiel- und Sportrasen, an die Hinweise auf der Verpackung sollte man sich unbedingt halten.

Der Rollrasen

Es dauert schon seine Zeit, bis der Rasen nach der Aussaat ausreichend gewachsen ist.  Wem dies zu lange dauert, der kann ja auf einen Rollrasen zurückgreifen, dann kann man sich innerhalb weniger Stunden am satten Grün erfreuen.

Der Rollrasen ist schnell und einfach verlegt, man braucht eigentlich keinen Fachbetrieb dafür. Der Rollrasen wird angeliefert und kann dann gleich verlegt werden. Anschließend muss man nicht warten, man kann ihn gleich betreten.

Unkraut muss man nicht befürchten, und außerdem wächst das Gras schön dicht und ohne Lücken. Beim Rollrasen ist man auch von der Jahreszeit unabhängig, man kann ihn das ganze Jahr über verlegen.

Damit der Rollrasen überall optimal anwachsen kann, sorgt man vorher für eine ebene und saubere Fläche. Vor dem Verlegen wird die vorbereitete Fläche dann noch ausgiebig gewässert, dann werden die einzelnen Bahnen Stoß an Stoß gelegt.

Zum Schluss wir er noch mit einer Walze angepresst und nochmals ausgiebig bewässert. Einziger Nachteil des Rollrasens sind die hohen Kosten. Nach einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen kann die Rasenfläche dann in vollem Umfang genutzt werden.

Der Schattenrasen

Eine Rasenfläche im Schatten ist nicht ganz einfach, denn oftmals gedeiht das Gras nicht so gut, und es bildet sich viel Moos. Falls man also eine Fläche im Halbschatten oder Schatten begrünen möchte, sollte man sich unbedingt für Saatgut speziell für Schattenrasen entscheiden.

Diese Mischung ist bereits so ausgelegt, dass die Halme auch bei weniger Licht optimal sprießen. Darüber hinaus handelt es sich um einen recht pflegeleichten Rasen, auf dem sich auch deutlich weniger Unkraut bildet.

Wenn man Schattenrasen-Samen kauft, dann sollte man auf gute Qualität achten. Bei minderwertiger Qualität kann es sein, dass der Rasen nur sehr dünn wächst, oftmals ist dann eine weitere Aussaat notwendig.

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