Gärtnern mit Kindern
Der heimische Garten ist nicht nur ein Paradies für jeden Hobbygärtner, sondern auch ein riesiger Abenteuerspielplatz für Kinder. Gärtnern mit Kindern macht nicht nur riesigen Spaß, sondern fördert die Kinder auch noch in ihrer Entwicklung, gibt ihnen Selbstvertrauen und lehrt sie so einiges.
Bereits mit drei oder vier Jahren werden vor allem kleine Mädchen Interesse an der Gartenarbeit der Eltern zeigen. Die Eltern leben den Kindern vor, dass man Obst und Gemüse selbst anpflanzen kann, und die Kleinen erleben, wie aus einem winzigen Samenkorn eine große Pflanze werden kann.
Für Kinder in diesem Alter ist es dann das größte, wenn Sie zum Beispiel eine Sonnenblume selbst pflanzen und regelmäßig gießen dürften, bis daraus eine stattliche Blume geworden ist.
Wenn der heimische Garten groß genug ist, kann man für ein Kind auch ein eigenes kleines Beet abteilen, das es dann mit Hilfe der Eltern versorgen kann. Man kann Kindern in diesem Alter zeigen, was alles zur Gartenpflege gehört, vom Unkrautjäten übers Pflanzen bis hin zum regelmäßigen Wässern.
Das Kind wird dann voller Stolz zusehen, wie sich verschiedenen Pflanzen in seinem eigenen Beet entwickeln und wie später Obst und Gemüse geerntet und verzehrt werden können.
Beim Gärtnern werden alle Sinne des Kindes angesprochen, es kann zum Beispiel den Unterschied zwischen feuchter und trockener Erde fühlen, entdeckt eine enorme Vielfalt an Formen und Farben, und im Erdreich gibt es auch immer wieder das eine oder andere Tierchen zu entdecken.
Darüber hinaus lernen Kindern den Lauf der Jahreszeiten kennen und werden dazu aufgefordert, selbst Verantwortung zu übernehmen, was das Selbstbewusstsein unheimlich stärkt. Das Gießen schult, durch das Absetzen und Aufnehmen der Gießkanne, übrigens die Motorik und ist, man mag es kaum glauben, sogar eine Vorbereitung aufs Schreibenlernen.
Wichtig ist die Auswahl der richtigen Pflanzen für den Garten wenn man Kinder hat, denn einige sind giftig. Dazu gehören unter anderem Maiglöckchen, Lupien, Herbstzeitlose, Oleander, Christrose, Eisenhut, Buchs, Goldregen, Thuja, Engelstrompete, Eibe und Pfaffenhütchen.
Für Kinder sollten es vor allem pflegeleichte und schnellwachsende Pflanzen sein, denn die Kinder wollen ja Erfolgserlebnisse haben.Dazu gehören unter anderem Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Zinnien, Sonnenblumen, Duftwicken, Strohblumen und Löwenmäulchen, bei den Nutzpflanzen sind vor allem Erdbeeren, Erbsen, Kürbisse, Kräuter, Tomaten und Zucchini ideal.
Am besten besorgt man für die Kleinen noch eine eigene, kindgerechte Gartenausrüstung, dann macht das Gärtnern nämlich doppelt soviel Spaß und wird zum tollen Erlebnis.
Foto: jörn buchheim/www.fotolia.com
Unser Sohn hat sich schon seit dem Kleinkindalter für Arbeiten im Garten interessiert. Wir haben ihm dann mit etwa 6 Jahren ein eigenes Beet angelegt und mit unserer Unterstützung konnte er sich gut darum kümmern und war total stolz, wenn wieder etwas gewachsen ist.