Einen „Handtuchgarten“ anlegen und gestalten

Viele Menschen haben nur einen sehr kleinen Garten zur Verfügung, der zudem noch sehr schmal und in die Länge gezogen ist. Solch ein Garten wird aufgrund seiner Form auch häufig als „Handtuchgarten“ bezeichnet, und dessen Gestaltung ist nicht immer ganz einfach.

Man braucht nicht viel Platz, um einen Garten schön zu gestalten

Wenn nicht viel Platz zur Verfügung steht, dann muss man bei der Gartengestaltung sehr gut planen. Da der Garten auf einen Blick überschaubar ist, sollte das Bild am Ende sehr stimmig aussehen, es wirkt also nicht schön, wenn man einen farbenfrohen Bauerngarten mit mediterranem Flair verbinden möchte.

Gute Planung ist das A und O

Die erste Überlegung zielt darauf ab, ob man einen einzelnen Raum gestalten oder verschiedene abgegrenzte Bereiche schaffen möchte. Deshalb sollte man zuerst eine Liste machen, welche Elemente man unbedingt im Garten haben möchte.

Anschließend können dann einzelne Dinge wieder weggestrichen werden, so dass nur noch das Wesentlich übrig bleibt, auf das man auf keinen Fall verzichten möchte. Nun zeichnet man einen exakten Grundrissplan des Gartens, um die Anordnung zu planen.

Das Gartengrundstück umgibt man am besten mit einer Hecke, diese dient in erster Linie als natürlicher Sichtschutz. Der „Handtuchgarten“ kann optisch etwas verkürzt werden, indem man Pflanzen mit roten Blüten oder Blättern darin platziert, optisch vergrößert wird der Garten durch blaublühende Pflanzen.

Am Ende des langen Gartens kann man auch sehr gut eine Bank, Skulpturen oder einen Bogen als Blickfang platzieren. An den langen Seiten sollte man kein durchgehendes Beet anlegen, das wirkt sehr langweilig, die einzelnen Beete sollten lieber von Strauchgruppen unterbrochen werden.

Eine besondere Gestaltungsidee ist das Anlegen eines langgezogenen Wasserbeckens in der Mitte des Gartens. Dieses Becken wird von zwei Grünflächen flankiert, an die sich dann ein Gartenweg anschließt, der um den kompletten Garten herum verläuft.

Zur Begrenzung des Gartens hin, die am besten auch als Sichtschutz fungiert, kann man dann noch Blumen und Sträucher platzieren, der Sichtschutz kann noch mit Kletterpflanzen begrünt werden, schon ist die eigene Ruhe-Oase fertig.

Ein pflegeleichter Garten ohne Rasen

Man kann den „Handtuchgarten“ jedoch auch komplett ohne Grünflächen gestalten, das macht ihn noch pflegeleichter. Wie wäre es zum Beispiel mit einem schönen, modernen Wassergarten, der dank seiner klaren Formen für eine optisch größere Fläche wirkt?

Statt Grünflächen anzulegen, wird der Boden mit Holzdielen bedeckt, bepflanzte Kiesbeete können diese Fläche beliebig unterbrechen. Auch ein kleines Wasserbecken lässt sich integrieren, am besten wird dieses quer ausgerichtet, das schafft einen Kontrast.

Auf den Holzflächen kann man dann auch Gartenmöbel platzieren, so dass im Grunde eine riesige Terrasse entsteht, ohne auf Blütenpracht verzichten zu müssen. Natürlich kann man die Kiesbeete auch durch normale Beete ersetzen, die man auch als Nutzgarten anlegen kann.

Der „Handtuchgarten“ muss auch nicht unbedingt wie ein einzelner, langer Raum wirken, sondern lässt sich durch geschickt platzierte Elemente oder Beete auch in mehrere Flächen unterteilen.

So kann man zum Beispiel ein Beet von einer Seite her in die Grünfläche hineinragen lassen, dieses unterteilt die Fläche auf natürliche Weise. Auch durch niedrigere Bäume lassen sich mehrere Räume schaffen, so dass man zum Beispiel einen Ruhebereich mit Liegen oder einer Sitzgruppe abteilen kann.

Foto: © sunshine – Fotolia.com

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