Das richtige Werkzeug zum Schneiden von Gehölzen

Wenn sich der Winter dem Ende zuneigt, dann ist es der ideale Zeitpunkt, um Sträucher und Bäume zu schneiden. Den Rückschnitt kann man mit verschiedenen Werkzeugen vornehmen, oft weiss man gar nicht, welches sich am besten für welche Pflanzen eignet.

Solch große Wunden sollte man mit einem Wundverschlussmittel behandeln

Bei der Auswahl des richtigen Werkzeugs kommt es vor allem darauf an, wie kräftig die zu schneidenden Äste sind. Egal, welches Werkzeug zur Anwendung kommt, es muss immer scharf sein, denn mit stumpfen Klingen kann man die Pflanzen verletzen und somit dauerhaft schädigen.

Gute Qualität hat seinen Preis

Wenn man alte Blütenstände entfernen oder Zweige mit einem Durchmesser von bis zu 1,5 Zentimetern schneiden möchte, dann genügt eine einfache Gartenschere. So verwendet man die Gartenschere zum Beispiel für den Rückschnitt von Hortensien und Rosen.

Bei den Gartenscheren gibt es inzwischen auch innovative Modelle, welche die Arbeit erleichtern. Sehr wichtig ist ein ergonomischer Griff, Griffe aus Aluminium können das Gewicht der Gartenschere deutlich verringern.

Es lohnt sich, für eine Gartenschere mehr Geld auszugeben, denn bei der richtigen Pflege hat man viele Jahre Freude daran, außerdem kann man bei vielen Modellen auch einzelne Teile austauschen, während die Arbeit mit billigen Gartenscheren meistens sehr mühsam und anstrengend ist.

Die Astschere kommt zum Einsatz, wenn man Obstbäume zurückschneiden oder Sträucher verjüngen möchte, bei denen die Äste einen Durchmesser von bis zu vier Zentimetern haben. Die Hebelkraft ist größer, wenn die Griffe länger sind, allerdings ist das Handling dann auch schwieriger.

Deshalb sollte man auch beim Kauf der Astschere nicht am falschen Ende sparen, optimal sind Modelle mit einem Ratschensystem oder einer Getriebeübersetzung. Für das Kürzen von dickeren Ästen reicht eine Astschere häufig nicht mehr aus.

Bei den Sägen ist die Auswahl groß

In diesem Fall, gerade bei alten und robusten Bäumen, muss man eine Säge zur Hand nehmen. Mit Schwertsägen arbeitet man auf Zug, Bügelsägen haben eine grobere Zähnung und können deshalb auch dickere Äste kappen.

Einige Sägen kann man platzsparend zusammenklappen, das Sägeblatt ist austauschbar. Die Arbeit geht wesentlich einfacher, wenn man eine elektrische Baumsäge verwendet, hier muss man allerdings mit Kosten von rund 100 Euro rechnen.

Bei einigen Sägen ist das Sägeblatt drehbar, so dass man auch dicht am Stamm arbeiten kann. Wenn man mit einer sehr grobzähnigen Säge gearbeitet hat, dann sind die Wundränder oft ausgefranst, diese sollte man unbedingt glätten.

Oftmals muss man auch hohe Bäume schneiden, dann kann man entweder auf eine Leiter steigen, oder einen ausziehbaren Teleskop-Stiel verwenden. Mit dieser Verlängerung kann man auch Äste erreichen, die bis zu sechs Meter vom Boden entfernt sind.

Falls durch den Baumschnitt Wunden entstanden, die einen Durchmesser von mehr als fünf Zentimetern haben, sollte man die Stellen unbedingt mit einem Wundverschlussmitteln bestreichen, da ansonsten Pilze eindringen können.

Foto: © Claboss – Fotolia.com

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