Die Fetthenne – Staude des Jahres 2011
Ihr Name würde nicht gerade eine besonders schöne Pflanze dahinter vermuten lassen, denn Fetthenne ist schließlich eher weniger schmeichelhaft. Doch diese Zierpflanze hat es im Jahr 2011 zur Staude des Jahres gebracht, und das natürlich nicht ohne Grund.
Die Fetthenne ist eine äußerst vielseitige Pflanze, die sich an vielen Plätzen im Garten wohl fühlt, darüber hinaus ist die Fetthenne auch sehr robust. Der botanische Name für diese Pflanzengattung lautet Sedum, man unterscheidet zwischen zwei Gruppen.
Die niedrigen Sorten werden nicht größer als 20 Zentimeter und blühen zwischen Juni und Juli. Die hohen Fetthennen erreichen eine Höhe von bis zu 60 Zentimetern und haben ihre Blütezeit im Spätsommer oder im Herbst.
Die niedrigen Fetthennen sind auch als Polster-Fettblatt oder als Mauerpfeffer bekannt, sie eignen sich optimal zur Bepflanzung von Einfassungen oder auch als Bodendecker. Ideal sind sie auch zur Begrünung von Dächern geeignet, denn sie vertragen auch Wind und pralle Sonne gut.
Bei der Fetthenne sind jedoch nicht nur die Blüten ein echter Hingucker, sondern auch ihre Blätter, die in den unterschiedlichsten Farben leuchten können. Die hohen Fetthennen eignen sich wunderbar für Staudenbeete, denn sie wachsen sehr kräftig und aufrecht.
In unseren Breitengraden findet man in Gärten vor allem die Prächtige Fetthenne und die Herbst-Fetthenne, und auch sie haben wunderschöne Blattrosetten, und blühen im späten Sommer oder im Herbst in den unterschiedlichsten Farben.
Alle Sorten sind durch die dickfleischigen Blätter gekennzeichnet, die enorm viel Wasser speichern können. Aus diesem Grund eignen sich alle Sedum-Arten für sehr sonnige und trockene Standorte.
So gedeihen diese Pflanzen nicht nur in Beeten, sondern auch im Kiesgarten, in Mauerfugen oder im Steingarten. Sie sind besonders pflegeleicht, da man sie selbst bei hohen Temperaturen und Trockenheit nicht täglich gießen muss.
Der Boden sollte schön locker und mager sein, damit fühlen sich alle Fetthennen wohl. Es gibt jedoch einige Sorten, denen man auch einen feuchten Untergrund und Schatten zumuten kann, wie zum Beispiel dem Kamtschatka-Fettblatt oder der Kaukasus-Fetthenne.
Wenn der Boden zu viele Nährstoffe enthält, dann werden bei den hohen Sorten die Triebe sehr weich, biegen sich nach unten und werden dann häufig vom Dickmaulrüssler befallen. Sollte der Untergrund sehr fest sein, dann kann man etwas Splitt oder Kies zur Auflockerung unterheben.
Foto: Collpicto
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