5 Möglichkeiten den Garten im Winter zu nutzen
Die Tage werden kürzer, das Licht dunkler, die Temperaturen sinken und alles ist ein bisschen trist. Bei Gärtnern ist der Winter nicht unbedingt beliebt. Aber der Garten spendet nicht nur in den warmen Monaten Freude, auch in der kalten Jahreszeit ist er ein echter Hingucker. Diese 5 Möglichkeiten zeigen einige Inspirationen zur Nutzung:
1. Farbtupfer im Winter
Der Winter muss kein Grau in Grau sein, vor allem nicht im Garten. Es gibt Pflanzen, die das ganze Jahr grün sind.
Dazu zählen:
- Efeu
- Buchsbäume
- Nadelhölzer
- Hecken
- Bodendecker wie Kleines Immergrün oder Goldlorbeere
Vor allem im Spätwinter sprießen schon die ersten farbenfrohen Frühlingsboten, wie Schneeglöckchen, Alpenveilchen und Krokus. Allerdings müssen Gartenliebhaber die Knollen- und Zwiebelpflanzen bereits im Herbst setzen.
Aber nicht nur grün dominiert im Beet, es gibt auch blühende Pflanzen:
- Winterschneeball
- Zaubernüsse
- Echter Jasmin
- Christ- und Lenzrose
- Nieswurz
Weitere Farbakzente setzen Beeren, Zieräpfel und Strauchrosen. Vor allem Beeren sind für Vögel noch nach längerem Frost genießbar. Sträucher mit farbiger Rinde, beispielsweise Mahagoni-Kirsche, Pfaffenhütchen oder Hartriegel, malen zusätzlich bunte Tupfer. Einen besonderen Charme entfaltet die Hortensie im Winter. Werden die getrockneten Blütenkugeln erst im Frühjahr abgeschnitten, sorgen sie für einen besonderen Zauber im winterlichen Beet.
2. Ab auf die Terrasse
Im Sommer spielt sich das fast das ganze Leben draußen auf der Terrasse ab. Aber warum im Winter darauf verzichten? Auch wenn die Temperaturen erst einmal abschreckend sind, kann der Terrassenliebhaber zu dieser Jahreszeit im Freien sitzen. Mit der entsprechenden Ausrüstung kann er bei Minusgraden ein paar schöne Stunden unter freiem Himmel verbringen. Getreu dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsches Equipment. Für Gemütlichkeit sorgen Polster und Decken sowie eine Feuerstelle, Glühwein oder Punsch wärmt von innen. Damit es nach ein paar Stunden mollig warm bleibt, ist ein Heizpilz empfehlenswert. Qualitativ hochwertige Modelle werden beispielsweise hier angeboten. Diese haben außerdem den Vorteil, dass die Kleider danach nicht nach Lagerfeuer riechen. Aber nicht vergessen: Im Nachhinein die Terrassenmöbel wieder mit einer Plane oder Abdeckung schützen, damit Wind und Wetter ihnen nichts anhaben.
3. Das Gewächshaus nutzen
Das Gewächshaus ist ebenso im Winter vielseitig einsetzbar. Es dient beispielsweise als Quartier für verschiedene Kübelpflanzen. Hierbei ist zu beachten, dass einige Pflanzen keine Temperaturen unter 0 °C vertragen und deshalb eventuell die Installation einer Heizung Sinn macht. Auf alle Fälle sollte es gut isoliert sein, um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten. Aber auch im Winter ist das Pflanzen von Gemüse im Gewächshaus möglich. Winter-Spinat hält beispielsweise Temperaturen bis -12 °C Stand. Ebenso gedeihen Salat, Zwiebeln, Brokkoli oder Blumenkohl mit etwas Glück im Treibhaus in der kalten Jahreszeit. Hierfür erfüllt vor allem ein Hochbeet seinen Zweck. Ferner eignet sich das Haus zum Lagern von Gemüse wie Möhren, Sellerie oder Porree. Dazu nur ein tiefes Loch graben, das Gemüse in einem Eimer hineinstellen und wieder mit Erde bedecken. Ferner ist es einen Versuch wert, Kräuter dort zu überwintern. Es ist außerdem als Quartier für viele Tiere nützlich. Hühner haben es innen warm und trocken und graben gleichzeitig den Boden um. Auch für die Aufzucht von Igeln ist das Treibhaus geeignet, ebenso zum Überwintern von Schildkröten.
4. Weihnachtliche Dekoration im Garten
Vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit ist es einfach, den Garten zum Leuchten zu bringen. Die Weihnachtsdeko muss sich nämlich nicht nur auf das Haus beschränken, sondern kann nach draußen erweitert werden. Mit einer Lichterkette und ein paar Kugeln wird der Tannenbaum im Grünen zum Christbaum. Vor allem der Vorgarten bietet sich an, schöne Dekoration aufzustellen. Die Möglichkeiten sind hier unendlich. Wie wäre es beispielsweise mit einem bunten Gesteck, einer hübschen Laterne oder etwas Rustikalem aus Holz? Mit ein wenig handwerklichem Geschick ist die Deko im Handumdrehen selbst gemacht. Außerdem stellt die Natur selbst viele Materialien zur Dekoration bereit:
- Tannenzapfen
- Äpfel
- Holz
- Nüsse
- Tannenwedel
- Beeren und vieles mehr
Kombiniert mit Kugeln, Kerzen, Figuren, Schleifen sowie Lichterketten wird der Garten so zum weihnachtlichen Blickfang. Natürlich eignen sich die Naturmaterialien weiterhin für die Deko im Haus.
5. Einfach mal genießen
Vor allem Schnee und Raureif versetzen die winterliche Natur in eine märchenhafte Stimmung. Ein verschneiter Garten reizt geradezu, es sich mit einer Tasse Tee, Kaffee oder heißen Schokolade gemütlich zu machen. Sowohl von drinnen, mit Blick ins Grüne, als auch draußen. Wie wäre es mit einem selbst gemachten Tee, mit getrockneten Kräutern aus dem eigenen Garten. Für weitere Entspannungsmomente sorgt ein Vogelhäuschen. Mit etwas selbst hergestellten Futter locken Gartenbesitzer eine Vielzahl an Tieren an. Davon profitieren nicht nur diese, ferner hat das Beobachten etwas Meditatives an sich und es kommt Leben in den Garten.
Mit diesen 5 Möglichkeiten lässt sich der Garten auch im Winter nutzen. Damit er aber im Frühling ein Genuss ist, ist im Herbst schon Vorarbeit nötig. Dazu ist es, wie beschrieben, nicht nur wichtig, Pflanzen winterfest zu machen und eventuell an einem wärmeren Ort zu verstauen. Ebenso Wasserstellen, der Grill und die Markise sollte der Gartenliebhaber auf den Winter vorbereiten.
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